Durchgangslager Bozen

Durchgangslager Bozen 1945

Das Polizei-Durchgangslager Bozen (auch Dulag Bozen, KZ Bozen, Lager Gries oder KZ-Sigmundskron[1]) war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ein Gefangenen- und Durchgangslager in der Operationszone Alpenvorland im deutsch besetzten Italien. Es lag in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen in einer damals Gries, nun dem Stadtteil Don Bosco zugerechneten Gegend an der heutigen Reschenstraße. Dorthin wurden mindestens 11.000 Häftlinge gebracht;[2] eine andere Quelle nennt die Zahl 15.000.[3] Im Unterschied zu anderen Lagern in Italien wurde es von deutschen Dienststellen geleitet und verwaltet.

  1. Juliane Wetzel: Deutsches Polizeihaft- und Durchgangslager Bozen/Bolzano-Gries, 2009 (wie Literaturliste).
  2. Martha Verdorfer: Vertrauter Faschismus. In: Gottfried Solderer (Hrsg.): Das 20. Jahrhundert in Südtirol. Totaler Krieg und schwerer Neubeginn. Bozen 2001, S. 57f.
  3. Buffulini (Memento vom 16. April 2005 im Internet Archive)

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